PHANTOM OF THE PARADISE
Film-Nr.: 10600
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Genre: Komödie
Genre: Musicals
Genre: Musik
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Genre: New Hollywood
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PHANTOM OF THE PARADISE

PHANTOM OF THE PARADISE (Originaltitel)

DAS PHANTOM IM PARADIES (Alternativtitel)

USA - 1974

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Brian De Palma
Darsteller: Paul Williams, William Finley
Drehbuch: Brian De Palma

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 88 Min.
Bildformat: 1.85:1
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1, Mono
Features: 2 Disc, PARADISE REGAINED (Filmdokumentation 45 Min.), Werbespot mit William Finley, Trailer

Das Meisterwerk des Oberflächen-Maestros, der in diesem satirischen Horror-Musical die schnöde Realität endlich ganz draußen lassen kann - und filmisch vom Leder zieht wie nie zuvor und nie danach. DePalma vermengt Elemente aus FAUST, THE PHANTOM OF THE OPERA und THE PICTURE OF DORIAN GRAY zu einer durchgeknallten Parabel über das Showgeschäft, die in ihrer schrillen Überdrehtheit Sujet wie Genre absolut angemessen ist...
Komponist Winslow Leach wird vom Top-Produzenten Swan erst seiner Musik und schließlich seiner ganzen Existenz beraubt. Als Swan dann noch seinen Rockpalast 'Paradise' mit der von Winslow gestohlenen 'Faust'-Kantate eröffnen will, beschließt der nach einem Unfall grässlich entstellte Musiker, als maskiertes Phantom Rache zu nehmen. Wie THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW, an den DePalmas Werk in vielerlei Hinsicht erinnert und der im selben Jahr herauskam, scheiterte der Streifen an der Kinokasse, ist über die Jahrzehnte aber zu einem hartnäckig verehrten Kultfilm geworden, der ganz nebenbei auch als Inspirationsquelle für KISS und Darth Vader gedient hat. Wesentlichen Anteil daran haben die Songs von Paul Williams, der sonst für MOR-Erstligisten wie Three Dog Night und die Carpenters arbeitete und hier von den Beach Boys über Glamrock bis zu den Rubettes alles verarbeitete, was damals die Charts verunsicherte. Unbedingt sehenswert ist auch die wunderschöne Jessica Harper (SUSPIRIA) in ihrem Leinwanddebüt als Winslows Muse Phoenix und Paul Williams selbst als narzisstischer Phil Spector-Mephistopheles Swan. Nicht zu vergessen die sensationelle Ausstattung von Jack Fisk, der Swans 'Death Records'-Imperium ein unvergessliches Branding gibt! (Patrick Bennat)