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Genre: Drama
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Genre: Historie / Kostüm Genre: Epen Genre: Toptitel |
DER BRUTALISTTHE BRUTALIST (Originaltitel)USA, Grossbritannien - 2024 Blu-ray - Code B - HD 1080p Regie: Brady CorbetDarsteller: Adrien Brody, Felicity Jones, Guy Pearce, Joe Alwyn, Raffey Cassidy, Stacy Martin Drehbuch: Brady Corbet, Mona Fastvold Sprache: Englisch, Deutsch Untertitel: Deutsch, Englisch Laufzeit: 201 Min. Altersfreigabe FSK: ab 16 Jahre Bildformat: 1.66:1 Tonformat: Dolby Digital 5.1 Sichtbeton. Roh. Wuchtig. Geometrisch einfache Formen. Kubische Module. Form follows function. Maxime bereits im späten 19. Jahrhundert der Chicago School. Hochhausarchitektur mit Stahlskelettbau, feuergeschützt. Maxime dann der Kunstschule Bauhaus. Europa – die Vereinigten Staaten. 1947 reist der jüdische Architekt ungarischer Herkunft László Tóth mit Einwanderungsvisum in die USA ein. Ellis Island, New York. Sein Cousin und er fallen einander in die Arme. Eine Umarmung, in die das zeitnahe Grauen von Shoa und Weltkrieg hineingelegt ist, sowie die Gegenwart der Schicksale von Displaced Persons. So wurden nach Kriegsende all jene Zivilpersonen bezeichnet, die sich infolge Deportation oder Kriegsgefangenschaft an Orten außerhalb ihrer Staatszugehörigkeit aufhielten. Für sie waren die Hürden, auszuwandern, etwa in die USA, hoch. Der Film zeigt das am Beispiel von Tóths Ehefrau. Nur dank der Beziehungen, die sich für ihren Mann ergeben haben, nachdem er als der Architekt, der er ist, entdeckt wurde, darf sie nachreisen. Entdeckt und gefördert wird Tóth, der Bauhaus-Schüler, der danach erfolgreich selbstständig war, von Harrison Lee Van Buren, einem Self-made Man und Millionär. Van Buren zeigt sich interessiert, fasziniert und gibt ein Kulturzentrum in Auftrag, das seiner verstorbenen Mutter gewidmet ist, im Grunde ein Mausoleum. Das bildstarke Epos gliedert sich in zwei Teile, in den Zeitraum von 1947 bis 1952, Tóths Ankunft und mäzenatische Förderung, und den von 1953 bis 1960 mit Bau des Kulturzentrums, begleitet von Schwierigkeiten bei Finanzierung und Realisation, sowie der wachsenden Spannung zwischen dem Auftraggeber und seinem Architekten, den Van Buren zunehmend als bezahlten Edellöhner versteht. Gegen Ende wird dies in Szene gesetzt, in eine Szene, der man komplexe Bedeutung zuschreiben kann, ebenso gut aber auch nur redensartgeleitete Symbolik. Auf jeden Fall großes und wichtiges Kino über das westliche 20. Jahrhundert, über Freiheit, Amerika, Kapitalismus, seine Opfer, seine Gewinner. (RD) |