ENYS MEN
Film-Nr.: 18039
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Genre: Drama
Genre: Fantasy
Genre: Horror
Genre: Toptitel
Genre: Drama
Genre: Mystery
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ENYS MEN

ENYS MEN (Originaltitel)

Grossbritannien - 2022

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Mark Jenkin
Darsteller: Mary Woodvine, Edward Rowe, Flo Crowe, John Woodvine, Joe Gray, Loveday Twomlow
Drehbuch: Mark Jenkin

Sprache: Englisch
Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte
Laufzeit: 90 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 15 Jahre
Bildformat: 1.37:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1, Stereo
Features: Audiokommentar; Interview; FILM SOUNDS: Ein Gespräch mit Mark Jenkin und Peter Strickland; HAUNTERS OF HTE DEEP (UK 1984, 61 Min.); 3 Featurettes; Kinotrailer

1973. Eine kleine Insel vor der Küste Cornwalls. Ein Haus, aus Steinen des Eilands errichtet, das Dach moosüberzogen, ringsum Wildwuchs. Einzige Bewohnerin von Haus und Insel eine Frau Mitte Fünfzig, namenlos bleibend, genannt the Volunteer, die Freiwillige, tätig für den Wildlife Trust. Ihr Tagesablauf ist gleichförmig strukturiert. Vormittags prüft sie den Zustand sieben seltener Blumen, misst die Umgebungstemperatur des Bodens, notiert den Befund handschriftlich in ein Notizbuch. Auf dem Rückweg wirft sie jedes Mal einen einzelnen Stein in die Tiefe des Schachts eines stillgelegten Bergwerks. Zu den ritualisiert wiederkehrenden Tätigkeiten gehört auch das Anwerfen eines Generators in markant rotem Korrosionslack. Vor dem Einschlafen liest sie in dem Buch »A Blueprint for Survival« von Edward Goldsmith, erschienen 1972. Ein Film im Horizont des Klimawandels. Zur Erinnerung: Ebenfalls 1972 veröffentlichte der Club of Rome »Die Grenzen des Wachstums«. Die Gleichförmigkeit der Tage vergegenwärtigt der Film anfangs durch Wiederholung mit geringen Variationen, um dann zunehmend Irritation zu erzeugen. Zeitsprünge. Visionen. Halluziniertes. Mark Jenkin wendet die Handlung sukzessive ins Befremdliche, Rätselhafte, Unheimliche. Der Regisseur hat die Musik komponiert, Kamera und Schnitt selbst übernommen. Autorenkino, gedreht auf 35-mm, suggestiv, hypnotisch, mystisch, enigmatisch. Ein Film mit Offenheitsstruktur, mit Unbestimmtheitsstellen als Angebot kreativer Rezeption an den Zuschauer. Stilistisch noch ungewöhnlicher als BAIT (2019), Jenkins Drama über ein Fischerdorf an der Küste Cornwalls. (RD)