GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2
Film-Nr.: 15757
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Genre: Action
Genre: Fantasy
Genre: Science Fiction
Genre: Komödie
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GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2

GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2 (Originaltitel)

USA - 2017

DVD - Code 2 - PAL

Regie: James Gunn
Darsteller: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Vin Diesel, Bradley Cooper, Kurt Russell
Drehbuch: James Gunn

Sprache: Englisch, Deutsch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte
Laufzeit: 130 Min.
Bildformat: anamorph, 2.40:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1

Im zweiten Teil von GUARDIANS OF THE GALAXY geht es um Familienbande: Die Guardians als Ersatzfamilie zanken sich untereinander, Peter Quill (Chris Pratt) alias Star-Lord trifft erstmalig seinen leiblichen Vater Ego (Kurt Russell), während sein Ziehvater Yondu (Michael Rooker) Stress mit seinen Leuten bekommt, da diese ihn für zu nachsichtig mit dem Verräter Peter halten. Gamora (Zoe Saldana) hingegen muss noch mit ihrer Adoptivschwester Nebula (Karen Gillan) alte Rivalitäten aufarbeiten. Probleme wie sie jeder kennt. Weil dies allerdings eine Space Opera nach Marvel-Comicvorlage und von James Gunn ist, wird es dann weniger alltäglich: Ego ist ein Planeten erschaffendes Überwesen, Yondu der blauhäutige Anführer einer Bande von Weltraumpiraten, Gamora eine grünhäutige Amazone und Nebula eine mit Maschinenteilen gepimpte Attentäterin. Achja, zu den Guardians gehören außerdem ja noch der sprechende, antropomorphe Waschbär Rocket, der ironiebefreite Kämpfer Drax (Dave Bautista) und das Baumwesen Groot, hier als putziger Miniableger Baby Groot.
Doch aus genau diesem Kontrast zwischen Alltäglichem und Überdimensionalem, zwischen nachvollziehbaren Gefühlsregungen und spektakulären Schauwerten zieht GUARDIANS OF THE GALAXY 2 seinen Reiz, gerade sehr schön in der emotionalen Endszene zu sehen. Der Humor kommt trotzdem nicht zu kurz, wenn die Sprüche und die Popkultur-Referenzen (inklusive erneuten Gastauftritts von Howard the Duck) tieffliegen. Gunn spielt geschickt mit den Erwartungen der Zuschauer, etwa wenn man in der Credit-Sequenz dem tanzenden Groot folgt, während die große Schlacht der Guardians gegen ein Alien-Biest kaum wahrnehmbar im Hintergrund stattfindet. In Sachen Plot nicht so fokussiert wie der Erstling und bei der Action auch nicht so einprägsam wie der Vorgänger, aber trotzdem ein charmanter wie spritziger Sci-Fi-Spaß aus dem Hause Marvel, der beweist, dass auch großes Spektakelkino mit liebevoll geschriebenen Figuren und emotionalen Momenten aufwarten kann, selbst wenn viele Filme dieser Art das öfter vergessen. Und der Soundtrack von Star-Lords Awesome Mixtape ist sowieso wieder ein Knaller. (Nils Bothmann)