TOP GUN: MAVERICK
Film-Nr.: 17686
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Genre: Action
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TOP GUN: MAVERICK

TOP GUN: MAVERICK (Originaltitel)

USA - 2022

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Joseph Kosinski
Darsteller: Tom Cruise, Miles Teller, Val Kilmer, Jennifer Connelly, Bashir Salahuddin, Jon Hamm
Drehbuch: Ehren Kruger, Erin Warren Singer, Christopher McQuarrie

Sprache: Englisch, Deutsch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch
Laufzeit: 125 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre
Bildformat: 2.39:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1

Mehr als 30 Jahre nach TOP GUN, in die Geschichte eingegangen als totaler Zeitgeistfilm der 1980er, kam das späte Sequel, mit dessen Bombenerfolg an der Kasse wohl selbst große Optimisten nicht gerechnet hätten. Pete ‘Maverick‘ Mitchell (Tom Cruise) kehrt an die titelgebende Akademie als Ausbilder zurück, obwohl die Navy ihn lieber loswerden will, da er sich trotz fliegerischer Bestleistungen das Rebellentum nicht abgewöhnt hat und es daher nie weiter als bis zum Captain brachte. An der Flugschule angekommen kann Maverick seine On-Off-Beziehung mit der Barfrau Penny Benjamin (Jennifer Connelly) wieder aufnehmen. Zu seinen Rekruten gehört auch Bradley ‘Rooster‘ Bradshaw (Miles Teller), der Sohn seines verstorbenen Kumpels Goose (siehe TOP GUN), was das Training nicht einfacher macht.
TOP GUN: MAVERICK ist der komplette Nostalgieflash, denn Schlüsselszenen des Tony-Scott-Originals (von unangenehmen Wiedersehen bei der Vorstellung der Ausbilder bis hin zum oberkörperfreien Sport am Strand) werden bewusst zitiert und variiert. Selbst der schwerkranke Val Kilmer schaut für eine Gastrolle vorbei. In bester Videoclip-Optik lernt das Publikum, was für geile Hechte Jetpiloten sind, gerade wenn man im Finale gegen einen Schurkenstaat ins Feld zieht, dessen Identität der Film bewusst offenlässt - man will ja niemanden vergrätzen. Bemerkenswert ist natürlich mal wieder Tom Cruise‘ Bereitschaft, sowohl sein Leben als auch das seiner Co-Stars für das Publikum aufs Spiel zu setzen, denn diese mussten bei den Flugszenen alle real im Cockpit sitzen – Cruise lernte sogar Jetfliegen für diesen Film. Ein Akt von Fleißarbeit, der den Stunt- und Actionszenen eine besondere Note gibt, die man auf der Leinwand auch sieht. Etwas unnötig ist ein letzter Storyschlenker, der das Finale unnötig dehnt und die Glaubwürdigkeit selbst für Cruise-Verhältnisse arg strapaziert, ansonsten ist TOP GUN: MAVERICK ein temporeicher, schick aussehender Sommerblockbuster, der sehr gut funktioniert, obwohl er es eigentlich nicht sollte. Doch Tom Cruise steht anscheinend über den Grenzen konventioneller Logik. Ebenso unverwüstlich: Die Kenny-Loggins-Hymne „Highway to the Danger Zone“, die erneut den Auftakt untermalt. (Nils Bothmann)