SPIDER-MAN: NO WAY HOME
Film-Nr.: 17552
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Genre: Action
Genre: Fantasy
Genre: Abenteuerfilme
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SPIDER-MAN: NO WAY HOME

SPIDER-MAN: NO WAY HOME (Originaltitel)

USA - 2021

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Jon Watts
Darsteller: Tom Holland, Zendaya, Benedict Cumberbatch, Jacob Batalon, Willem Dafoe, Alfred Molina
Drehbuch: Chris McKenna, Erik Sommers

Sprache: Englisch, Deutsch, Französisch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Französisch, Niederländisch, Arabisch, Hebräisch
Laufzeit: 142 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre
Bildformat: 2.39:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1

Nach den Geschehnissen von FAR FROM HOME weiß leider Gott und die Welt, dass Peter Parker (Tom Holland) Spider-Man ist, was sich auf sein Familienleben, die Beziehung zu MJ (Zendaya) und die Suche nach einem College eher negativ auswirkt. Ein Zauberspruch von Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) soll es richten, doch anstelle einer kollektiven Spider-Man-Amnesie führt dieser dazu, dass Schurken aus dem Multiversum auftauchen, die in anderen Welten von Peter Parkers Geheimnis wussten. So können Regisseur Jon Watts und seine Drehbuchautoren einen Rundumschlag durch rund 20 Jahre SPIDER-MAN-Kinogeschichte wagen, wenn Figuren aus früheren Filmen wie Doctor Octopus (Alfred Molina) oder der Green Goblin (Willem Dafoe) auf einmal in diesem Filmzyklus aufkreuzen.
Bisweilen muett der Multiversumaspekt ein wenig gimmickhaft an, wie eine Belohnung für die treuen Fans, die jeder Easter Egg zuordnen können, zumal der Mainplot gelegentlich etwas hinter all den Anstrengungen in Sachen Multiversum und Metadiskurs zu verschwinden droht. Insgesamt geht das Wagnis jedoch auf, da Watts den Film durch moralische Fragen und Gleichnisse in der Spur hält: Kann man Schurken resozialisieren anstatt sie umzubringen? Besteht der Unterschied zwischen einem mutierten Helden wie Spider-Man und einem mutierten Schurken vielleicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung? Und wie geht man mit der Bürde der Vergangenheit um? Außerdem gibt es noch Superheldenaction, der angesichts von massivem CGI-Einsatz gelegentlich die Körperlichkeit verlorengeht, die dies aber oft mit einfallsreicher Choreo (etwa beim Kampf gegen Doc Octopus auf der Brücke) auszugleichen weiß. Trotz seiner Schauwerte und seiner allgemein gültigen Themen richtet sich SPIDER-MAN: NO WAY HOME mit seinen Insidergags und Easter Eggs vor allem an die Fans. Wer sich dabei von diversen Gastauftritten noch überraschen lassen will, der sollte vorsorglich keine Castlisten lesen. (Nils Bothmann)