WILLY'S WONDERLAND
Film-Nr.: 17290
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Genre: Action
Genre: Horror
Genre: Komödie
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WILLY'S WONDERLAND

WILLY'S WONDERLAND (Originaltitel)

USA - 2021

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Kevin Lewis
Darsteller: Nicolas Cage, Emily Tosta, Ric Reitz, Chris Warner, Kai Kadlec, Christian Delgrosso
Drehbuch: G.O. Parsons

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch, Niederländisch
Laufzeit: 85 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 16 Jahre
Bildformat: 2.39:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Featurette

Nic Cage gegen mörderische Animatronics - das ist eigentlich alles, was man zum Inhalt von WILLY’S WONDERLAND wissen muss. Der inzwischen zum B-Star abgestiegene Oscar-Preisträger agiert hier als schweigsamer Fremder, der im amerikanischen Hinterland eine Autopanne erleidet und die Reparaturkosten über Nacht im titelgebenden, allerdings geschlossenen und frühjahrsputzwürdigen Erlebnisrestaurant abarbeiten soll. Die dortigen lebensgroßen Animatronic-Plüschkameraden erwachen nachts zwar zu tödlichem Eigenleben, doch der Fremde ist ein Fighter, der einen coolen Kopf behält, seine Gegner entsorgt und nach jedem Kill weiter seiner Arbeit nachgeht.
Die nie erklärten Fähigkeiten und das rational kaum begründbare Verhalten des Protagonisten gehören zum eigenwilligen, bestenfalls semi-gelungenen Humorverständnis dieses B-Pictures, das irgendwann auch noch eine Horde Teenies in Spiel bringt, damit Mottenfiffi-Schurkenhorde was zum Wegmetzeln hat. Die Jugendlichen verhalten sich selbst für B-Horror-Verhältnis unfassbar dämlich, etwa wenn sie dem namenlosen Fremden die Hintergrundgeschichte des mörderischen Wunderlands vorbeten, aber ein Pärchen aus der Gruppe sich trotzdem direkt zum Poppen direkt in den berüchtigtsten Kill-Room des Etablissements zurückzieht. Dass die Animatronics fast grundsätzlich chancenlos gegen den Helden sind, während alle anderen Menschen bei einer Konfrontation quasi grundsätzlich draufgehen, hebt den Spannungspegel auch nicht gerade an. Immerhin wartet WILLY’S WONDERLAND mit kreativem Creature-Design, einigen herrlich absurden Einfällen und einer ordentlichen Portion Hackepeter auf, doch für einen Film mit der eingangs genannten Prämisse hätte etwas doch etwas mehr Spannung oder Wahnsinn sein dürfen, ja sogar müssen. (Nils Bothmann)