|
Film-Nr.: 18332
Genre: Drama
zurück
Genre: Historie / Kostüm Genre: Musikfilme Genre: Biopic (Portraits) Genre: Toptitel Genre: Musik |
KÖLN 75KÖLN 75 (Originaltitel)Deutschland, Belgien, Polen - 2025 DVD - Code 2 - PAL Regie: Ido FlukDarsteller: Mala Emde, John Magaro, Michael Chernus, Alexander Scheer, Ulrich Tukur, Susanne Wolff Drehbuch: Ido Fluk Sprache: Deutsch Untertitel: Deutsch, Deutsch für Hörgeschädigte Laufzeit: 111 Min. Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre Bildformat: 1.85:1 Tonformat: Dolby Digital 5.1 Features: Interviews; Trailer Der Titel ist in doppelter Hinsicht originell. Köln 75 – da müssen Kenner und Freunde des Jazz nicht lange nachdenken. Klar, Keith Jarrett, Kölner Oper, das Album The Köln Concert, der Mitschnitt seines frei improvisierten Solokonzerts. Das Album ist die meistverkaufte Veröffentlichung des Künstlers und genießt Legendenstatus vergleichbar dem Album Kind of Blue (1959) mit Miles Davis oder I Love Supreme (1965) von John Coltrane. Die Rechte an der Musik wurden für den Film nicht freigegeben. Kein Jarrett also. KÖLN 75 ist deshalb auch zu verstehen als ein Film über die Stadt Köln im Jahr 1975. Über das Köln der Jazz-Begeisterten Vera Brandes, die bereits mit Fünfzehn beginnt, Konzerte und Tourneen zu veranstalten. 1975, gerade mal Achtzehn geworden, ein Jahr vor ihrem Abitur, bucht sie auf eigenes Risiko die Kölner Oper und setzt alles daran, den schwierigen Künstler auf die Bühne zu bekommen. Mit bekanntem Erfolg. Hippieske Beatniks. Campis Eisdiele auf der Hohe Straße, wo regelmäßig Jazzmusiker auftreten. Demonstrationen gegen das Abtreibungsverbot. Mala Emde als Vera Brandes spielt ihre Begeisterung für Jazz, ihren Einsatz für die Musiker kraftvoll überzeugend. Die Handlung wird mit Tempo erzählt und mit Witz, so wenn ein Musikjournalist sich direkt an den Zuschauer wendet und die Entwicklung des Jazz in vier Sätzen erklärt. Die zwischendurch als Jarretts Klavierspiel zu hörende Musik stammt von zwei anderen Musikern. Angemessener wäre es gewesen, Regisseur Ido Fluk hätte darauf komplett verzichtet. Alle schwärmen, wovon kein Ton zu hören ist. Der Film wäre dadurch noch eine Drehung origineller geworden. (RD) |