HOW TO BLOW UP A PIPELINE
Film-Nr.: 17933
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Genre: Drama
Genre: Thriller
Genre: Sozialdrama
Genre: Politik
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HOW TO BLOW UP A PIPELINE

HOW TO BLOW UP A PIPELINE (Originaltitel)

USA - 2022

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Daniel Goldhaber
Darsteller: Ariela Barer, Sasha Lane, Lukas Gage, Forrest Goodluck, Kristine Froseth, Jake Weary
Drehbuch: Ariela Barer, Jordan Sjol, Daniel Goldhaber

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 98 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 16 Jahre
Bildformat: 1.77:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Q&A Toronto Film Festival; Trailer

Eine Gruppe von Klimaaktivisten plant eine spektakuläre Aktion: Mitten in der texanischen Einöde wollen sie eine Pipeline an zwei strategischen Punkten strengen und die Ölindustrie so an einer ihrer verwundbarsten Stellen treffen. Die Mitglieder haben dabei die unterschiedlichsten Motivationen. Manche stammen aus dem Umfeld linker Campusgruppen, andere wurden durch die Folgen der Ölförderung in existenzielles oder gesundheitliches Elend gestürzt. Doch als der Tag der Wahrheit näher rückt, erweist sich nicht nur der Bombenbau als eine lebensgefährliche Operation. Auch die Behörden sind der Gruppe näher auf den Fersen, als diese es ahnt.
Daniel Goldhabers HOW TO BLOW UP A PIPELINE basiert auf dem gleichnamigen Manifest von Andreas Malm und nähert sich nicht nur seinen Figuren, sondern auch ihrem Sabotageakt mit unverhohlener Sympathie. Gleichzeitig ist die Geschichte des Films tief in der Tradition des Genrekinos verwurzelt. In der Presse wurden sofort Vergleiche zu Steven Soderberghs OCEAN‘S-Filmen und zu Quentin Tarantinos RESERVOIR DOGS (insbesondere der Rückblendenstruktur des Films) gezogen. Die interessanteste Verbindung besteht aber möglicherweise zu William Friedkins SORCERER. Die grobkörnigen 16mm-Bilder von Kamerafrau Tehillah De Castro und der pulsierende Elektro-Score von Komponist Gavin Brivik verorten den Film in einem ähnlichem Territorium zwischen quasidokumentarischem Realismus und stilisiertem Spannungskino. Goldhaber ist hier ein außergewöhnlicher Thriller gelungen, der für großes Aufsehen beim amerikanischen Publikum (und für arges Misstrauen beim FBI) sorgte. Sehr empfehlenswert! (Florian Prasser)