Sprache: Englisch, Deutsch Untertitel: Deutsch, Englisch Laufzeit: 125 Min. Altersfreigabe FSK: ab 16 Jahre Bildformat: 1.85:1 Tonformat: Dolby Digital 5.1 Features: Featurettes
Achtung: Spoiler.
Die Legende von Gawain und dem Grünen Ritter, die in Tradition der Arthus-Epik steht, besticht durch das Pointierte ihrer Exposition. Neujahrsnacht auf Camelot. König Arthur und seine Gefolgsmänner feiern. Mit einmal reitet ein fremder Ritter hoch zu Ross in den Thronsaal ein. Er fordert zu einem freundschaftlichen Zweikampf heraus. Man möge versuchen, ihm mit seiner eigenen Axt einen Schlag zu versetzen, um den Preis, dass er, der Grüne Ritter, in einem Jahr diesen Schlag auf gleiche Art zurückgeben werde. Gawain stellt sich der Challenge, ergreift die zu Boden gelegte Axt und schlägt dem Ritter den Kopf ab. Das nennt man: unritterlich gehandelt. Der Enthauptete indes hebt seinen Kopf auf und erinnert an die Jahresfrist. Er erwarte Gawain in der Grünen Kapelle. Verfilmt wurde der Stoff zweimal vom selben Regisseur, nämlich von Stephen Weeks unter den Titel GAWAIN AND THE GREEN KNIGHT (1973) und SWORD OF VALIANT (1984), letzterer Film eine sehr freie Adaption des Stoffes. Und diese Verfilmung? Ist in jeder Hinsicht beeindruckend. Gawains Reise zur Grünen Kapelle zitiert dezent Andrei Tarkowski, wahrt erzählerisch Offenheitsstruktur, entfaltet das Hochmittelalter als Welt zerstörerischen Umgangs mit der Natur, kurz als unsere Welt in historischer Entrückung und poetisch-allegorischer Verklärung. (RD)
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