SMALL AXE
Film-Nr.: 17176
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Genre: Drama
Genre: Historie / Kostüm
Genre: Romanze
Genre: TV-Formate (Serien, Stand Up ...)
Genre: Drama
Genre: Sozialdrama
Genre: Familie
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SMALL AXE

SMALL AXE (Originaltitel)

SMALL AXE: A COLLECTION OF 5 FILMS (Alternativtitel)

Grossbritannien - 2020

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Steve McQueen
Darsteller: John Boyega, Letitia Wright, Malachi Kirby, Gary Beadle, Shaun Parkes, Michael Ward
Drehbuch: Steve McQueen, Alastair Siddons, Courttia Newland

Sprache: Englisch
Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte
Laufzeit: 407 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 15 Jahre
Bildformat: 1.85:1, 16:9, 2.39:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: 3 Featurettes

Fünf Filme umfasst Steve McQueens Reihe „Small Axe“, die sich dem Leben karibischer Einwanderer in London in den 1960ern bis -80ern widmet. Bis auf den zweiten Film „Lovers Rock“ setzten sich die Filme allesamt mit historischen Ereignissen auseinander. „Lovers Rock“ hingegen erzählt von einer einzigen Partynacht voller Raggaeklänge, Schweiß und ekstatischer Körperlichkeit. In ihm kommt die britische Gesellschaft nur in Person von ein paar Halbstarken vor, die in der Nähe der Party herumlungern. Der Film ist eine kurze, allerdings gefährdete, Idylle in einer Reihe, die Diskriminierungserfahrungen und den selbstbewussten Struggle in den Mittelpunkt stellt, ohne jemals zu viktimisieren.
Etwa in „Mangrove“: Rassistische Polizisten terrorisieren darin die Vertreter einer karibischen Minderheit in Notting Hill – stets unterstellend, wo sich Migranten treffen, träfen sich Kriminelle. Bei einer friedlichen Demonstration eskaliert die Polizei die Lage und nimmt einige Aktivisten fest. Inwiefern diese sich auf das britische Rechtssystem verlassen können, erproben sie, als sie sich bei der anschließenden Gerichtsverhandlung selbst verteidigen. Auch in „Red, White and Blue“ geht es um rassistische Polizeigewalt. Leroy Logan will die Polizei von innen verändern und gibt für eine Karriere dort seine vielversprechenden Laborjob auf. Dieser Idealismus trifft alsbald auf ebenjene Einstellungen, die „Mangrove“ allzu deutlich beschrieben hat und die sich zwischen 1969 und 1983 kaum verändert haben.
Die Stärke der Reihe, anhand von signifikanten Einzelschicksalen Strukturen zu erzählen, zeichnet auch auf die letzten beiden Filme „Alex Wheatle“ und „Education“ aus, die die Entwicklung ihrer Protagonisten innerhalb eines ungerechten Bildungssystems zeigen. Die Formatierungen des Fernsehens dehnend, wiederholen sich dabei über alle Filme hinweg Motive, ohne dass sich die einzelnen Werke zu einem großen Narrativ fügten. (Alexander Scholz)