THE KING OF STATEN ISLAND
Film-Nr.: 17090
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Genre: Komödie
Genre: Drama
Genre: Sozialdrama
Genre: Tragikomödie
Genre: Familie
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THE KING OF STATEN ISLAND

THE KING OF STATEN ISLAND (Originaltitel)

USA - 2020

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Judd Apatow
Darsteller: Pete Davidson, Bel Powley, Ricky Velez, Lou Wilson, Marisa Tomei, Moises Arias
Drehbuch: Judd Apatow, Pete Davidson, Dave Sirus

Sprache: Englisch, Deutsch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Griechisch
Laufzeit: 132 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre
Bildformat: 2.39:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Audiokommentar von Judd Apatow und Pete Davidson; Unveröffentlichte Szenen; Alternative Enden; Gag Reel

Wie schon bei seiner letzten Spielfilmregie TRAINWRECK und dem von ihm produzierten THE BIG SICK baute Regisseur, Co-Autor und Produzent Judd Apatow die Geschichte THE KING OF STATEN ISLAND auf biographischen Details seines Hauptdarstellers auf. Ergo haben sowohl Pete Davidson als auch sein Alter Ego Scott Carlin ihren Feuerwehrmann-Vater in jungen Jahren verloren, sind ziellose Stoner, die mit Mitte 20 im New Yorker Stadtteil Staten Island bei ihrer Mutter wohnen, und lieber abhängen als etwas mit ihrem Leben anzufangen. Als Scotts Mutter Margie (Marisa Tomei) einen neuen Mann in ihr Leben lässt, der auch noch Feuerwehrmann ist, rebelliert der apathische Scott gegen die Beziehung - muss angesichts der familiären Reibungen allerdings selbst erwachsen werden.
Der entwicklungsverzögerte Mann (bzw. im Falle von TRAINWRECK die entwicklungsverzögerte Frau), das ist ein Standardthema bei Judd Apatow, das in THE KING OF STATEN ISLAND mit mehr Indie-Vibe als bei früheren Regiearbeiten umgesetzt wird. Es fehlen also die auch mal derberen Späße der Vorgänger im Geiste, allerdings auch die wohlgetimten Slapstickeinlagen und die pointiert zugespitzten Dialoge. THE KING OF STATEN ISLAND will das Erwachsenwerden eines antrieblosen Slackers lebensnah erzählen, was ihm gelingt, allerdings auch auf Kosten der Komik geht. Eher eine Dramedy als reine Komödie, mit greifbaren Figuren und starker Besetzung, die aber recht wenig Plot für eine Laufzeit von über zwei Stunden besitzt. Dank Apatows Einfühlungsvermögen und des Talents seiner Darsteller eine sympathische Angelegenheit, aber nicht auf Augenhöhe mit seinen besten Arbeiten. (Nils Bothmann)