BLACKHAT
Film-Nr.: 15074
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Genre: Drama
Genre: Action
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BLACKHAT

BLACKHAT (Originaltitel)

USA - 2015

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Michael Mann
Darsteller: Chris Hemsworth, Viola Davis, Wei Tang, Viola Davis, Holt McCallany, Andy On
Drehbuch: Morgan Davis Foehl

Sprache: Englisch, Deutsch, Italienisch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch
Laufzeit: 127 Min.
Bildformat: anamorph, 2.40:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1

Michael Mann, der Spezialist für männliche Befindlichkeiten und Crime-Balladen, nimmt sich des Themas Hacking in einem High-Tech-Thriller an: Ein Blackhat-Hacker manipuliert erst die Pumpen eines chinesischen Atomkraftwerks und löst damit eine Katastrophe aus, danach sorgt er mit dem gleichen Tool für steigende Sojapreise an der Wall Street. Von den Vorfällen aufgeschreckt, wird eine US-chinesische Task Force ins Lbene gerufen, die den inhaftierten Hacker Nicholas Hathaway (Chris Hemsworth) zur Unterstützung aus dem Knast holt, welcher dereinst den Code schrieb, auf dem das Hacking-Tool des Schurken basiert. Auf die scharf gezeichneten Figuren früherer Mann-Meisterwerke wie HEAT oder COLLATERAL muss man hier leider verzichten, denn gerade der Held wird kaum definiert, der Schurke bleibt bis kurz vor Schluss gesichtslos und die Liebesgeschichte zwischen Hathaway und der Schwester seines chinesischen Agentenfreundes kann man nur als wenig motiviert beschreiben. Dafür liefert Mann gewohnt imposante Bildkompositionen sowie einige Actionszenen in unverwechselbarem Stil: Eine nah an den Akteuren agierende (Hand-)Kamera sorgt für das Mittendrin-statt-nur-dabei-Gefühl, ebenso die lauten Waffensounds. In der Diner-Prügelei ist das leider etwas verwackelt und verschnitten, spätere Konfrontationen machen da mehr Eindruck; etwa das Finale, in dem Hathaway Tricks des Gefängniskampfes in Sachen Bewaffnung und Schutz anwendet. So ist BLACKHAT, trotz seiner blassen Hauptfiguren und der nicht immer ganz logischen Geschichte, doch ein okayer Vertreter seiner Zunft. Das ist vielleicht nicht das, was man von einem der relevantesten Action- und Thriller-Regisseure der Gegenwart erwartet, aber immerhin kurzweilig genug für zwei Stunden. (Nils Bothmann)