BORG MCENROE
Film-Nr.: 16061
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Genre: Drama
Genre: Sport
Genre: Biopic (Portraits)
Genre: Tagesempfehlungen
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BORG MCENROE

BORG MCENROE (Originaltitel)

Schweden, Finnland, Dänemark - 2017

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Janus Metz
Darsteller: Sverrir Gudnason, Shia LaBeouf, Stellan Skarsgard, Tuva Novotny, Scott Arthur, Ian Blackman
Drehbuch: Ronnie Sandhal

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 104 Min.
Bildformat: 2.35:1, anamorph
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Featurette; Interview Filmfestival Zürich 2017; Trailer

„Sport ist etwas Wunderbares, aber auch grausam.“ Der schwedische Eisberg gegen den Flegel aus NY. Konzentration gegen rebellische Raserei. Borg/McEnroe fokussiert sich auf eine der größten Tennis-Ikonen der Welt, Björn Borg, und seinen größten Gegner, der talentierte John McEnroe. Das Kino-Debüt von Janus Metz ist eine aufregende Mischung aus Nostalgie-Biopic, Mythenbildung und Psychogramm. Mit Mitteln des typischen Sportfilms und Sensibilität des Arthaus-Kinos zeigt der Film was Legenden zahlen müssen um welche zu werden. Und das Borg bzw. McEnroe sich trotz unterschiedlichen Habitus ähnlicher waren als es auf den ersten Blick erschien. Dazu beleuchtet der Filmemacher die Psyche der beiden Stars, lotet ihre Kindheit und Jugend, ihre wichtigen Bezugspersonen aus. Jedes Spiel ist ein Kampf gegen innere Dämonen, gegen Frustrationen und Ärger. Der Preis ist, trotz Prominenz, Einsamkeit. Diese wenig neuen Gedankengänge werden nicht sonderlich tief aber nachvollziehbar analysiert. Höhepunkt des Films ist das legendäre Spiel in Wimbledon 1980. Hier werden mit temporeicher Montage und Nahaufnahmen die genannten Themen zentriert und mit übertriebenen Sportmoderation-Kommentaren karikiert. Der wirkliche Grund warum dieser letztlich eher standardisierte Sportkrimi so gut funktioniert, liegt an den beiden begnadet überzeugend agierenden Darstellern Sverrir Gudnason und Shia LaBeouf, die bemerkenswert sensibel Borg/McEnroe verkörpern. (Oliver Pompejus)