THE PALACE
Film-Nr.: 18110
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Genre: Komödie
Genre: Satire
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THE PALACE

THE PALACE (Originaltitel)

Frankreich, Italien, Polen - 2023

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Roman Polanski
Darsteller: Oliver Masucci, Fanny Ardant, John Cleese, Bronwyn James, Joaquim de Almeida, Mickey Rourke
Drehbuch: Roman Polanski, Jerzy Skolimowski, Ewa Piaskowska

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 98 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre
Bildformat: 1.85:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1, Stereo
Features: Trailer

THE PALACE - das ist nicht nur der Name von Roman Polanskis Brachialsatire, sondern auch der Name jenes intradiegetischen Hotels, in dem sich zum Silvesterabend 1999 eine Horde illustrer wie schwerreicher Gäste einfindet, um ins neue Jahrtausend hinein zu feiern. Zwischen alle den Betuchten und Bekloppten muss Hotelmanager Hansueli (Oliver Masucci) den Laden zusammenhalten. Dass das Ganze zum Jahrtausendwechsel spielt, hat intradiegetisch eigentlich nur einen Grund: Der windige Geschäftsmann Bill Crush (Mickey Rourke) hat einen Betrug mit der Computerumstellung an Geldinstituten vor, was der Film im Detail aber nie so genau erklärt. Was aber eigentlich zum Rest von THE PALACE passt: Eine echte Handlung in irgendeiner Form gibt es nicht, was aus den Figuren über den Neujahrstag hinaus wird, das erfährt man nicht, sodass alle Subplots unabgeschlossen bleiben. Ansonsten hauen Polanski und seine Co-Autoren mit der ganz groben Kelle drauf: Die Reichen sind irgendwelche zu Tode operierten Schabracken, exzentrische alte Knacker mit weniger als halb so alter und mehr als doppelt so schwerer Ehefrau oder russische Gangstertypen. Da wird kein noch so abgeschmacktes Klischee ausgelassen, während sich John Cleese in einer ganz besonders entwürdigenden Rolle zum Affen macht. Immerhin: Dafür macht Mickey Rourke, dessen Schönheits-OP-Wahn natürlich zu seiner Rolle passt wie Arsch auf Eimer, echt Laune und manche Szenen, etwa der staatsmännisch anmutende Transport von Hundekacke in einem Bettlaken, sind ganz amüsant. Insgesamt aber doch eine grobstollige Nummer - da hätte man von einem Polanski dann doch ein wenig mehr erwarten dürfen. (Nils Bothmann)