THE WACKNESS
Film-Nr.: 11751
auf Facebook teilen
Genre: Komödie
Genre: Romanze
zurück

THE WACKNESS

THE WACKNESS (Originaltitel)

USA - 2008

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Jonathan Levine
Darsteller: Ben Kingsley, Josh Peck, Famke Janssen, Olivia Thirlby, Mary Kate Olsen, Method Man
Drehbuch: Jonathan Levine
Kamera: Petra Korner
Musik: David Torn

Sprache: Englisch
Laufzeit: 96 Min.
Bildformat: anamorph, 16:9
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Behind the Scenes, nicht verwendete Szenen

Zeitgeschichtlicher Schnappschuß jener Epoche Mitte der Neunziger, als Bürgermeister Giuliani begann, in den Straßen New Yorks mit eisernem Besen für Ordnung zu sorgen, kriminelle wie künsterische Subkulturen aber noch in voller Blüte standen und cooler HipHop vom Schlage A TRIBE CALLED QUESTS den Pulsschlag zum Leben lieferte. Vor diesem Hintergrund erzählt Levine vom Entstehen einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem introvertierten Teenager Luke, der die Zeit zwischen Schule und Uni mit Dealen und ersten sexuellen Gehversuchen verbringt, und seinem Psychiater Squires, der sich die Therapiestunden mit Gras bezahlen lässt, und dessen Tochter allmählich ins Fadenkreuz von Lukes Begehren gelangt. Ähnlich der Freundschaft in RUSHMORE begegnen sich auch hier Jugend und Alter auf Augenhöhe, wenn überhaupt, wird eher Luke zu einem Lehrmeister von Squires, der zunehmend versucht, durch diesen Unbekümmertheit und Abenteuer seiner Jugend wiederzuerlangen, was zu durchaus unterhaltsamen Eskapaden führt. Ben Kingsley (mit Haaren!) verleiht Squires genau die richtige Mischung aus Melancholie und (meist) unfreiwilliger Komik, so dass die Figur nie zur bloßen Karikatur verkommt. Und wie gut Newcomer Josh Peck (SPUN, MEAN CREEK) als Luke ist, merkt man nicht zuletzt daran, dass er von Kingsley (in seiner besten Darbietung seit SEXY BEAST) nicht ständig aus dem Bild geboxt wird. In Nebenrollen schauen das einstige Bond-Girl Famke Janssen, HipHop-Star Method Man (THE WIRE), und einer der Olsen-Zwillinge (Mary-Kate, und gar nicht mal schlecht) vorbei. Die schönste Überraschung ist aber, dass Levine, nach dem optisch flotten, doch inhaltlich seelenlosen Slasher ALL THE BOYS LOVE MANDY LANE, mit diesem (durchaus autobiographisch gefärbtem) Film erzählerisch klar in eine neue Liga aufsteigt. Beim Sundance Filmfestival mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.