DIE BARTHOLOMÄUSNACHT
Film-Nr.: 17571
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Genre: Drama
Genre: Historie / Kostüm
Genre: Romanze
Genre: Politik
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DIE BARTHOLOMÄUSNACHT

LA REINE MARGOT (Originaltitel)

DIE BARTHOLOMÄUSNACHT - LANGFASSUNG
QUEEN MARGOT (Alternativtitel)

Deutschland, Frankreich, Italien - 1994

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Patrice Chéreau
Darsteller: Isabelle Adjani, Daniel Auteuil, Jean-Hughes Anglade, Vincent Perez, Virna Lisi, Dominique Blanc
Drehbuch: Patrice Chéreau, Danièle Thompson, Alexandre Dumas

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 164 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 16 Jahre
Bildformat: 1.78:1
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1

Das Historiendrama von Patrice Chéreau (INTIMACY) behandelt die Religionskriege zwischen Katholiken und Protestanten im Frankreich des 16. Jahrhunderts, die einen blutigen Höhepunkt in der hierzulande titelgebenden Massakernacht des Jahres 1572 stattfanden. Allerdings arbeitet der Film nicht allein auf diese Ereignisse hin, zeigt sie auch nicht erst am Ende, sondern widmet sich mehr den politischen Hintergründen und den Personen im Hintergrund. Margot (Isabelle Adjani), die Schwester des katholischen Königs Karl IX. (Jean-Hugues Anglade), wird an den protestantischen König von Navarra, Heinrich (Daniel Auteuil), verheiratet, um den Frieden im Lande zu sichern. Doch bei Hofe herrscht das reinste Intrigenstadl und die Vermählung hat nicht den gewünschten Effekt, siehe Filmtitel.
Chéreau, der DIE BARTHOLOMÄUSNACHT gemeinsam mit Daniéle Thompson nach dem Roman von Alexandre Dumas schrieb, setzt seinem Publikum ein großes wie derbes Historienepos vor, das es sich nicht einfach macht. Ein vielköpifer Cast katholischer wie protestantischer Figuren will überblickt werden, dramaturgisch werden keine Standardmuster bedient und für schwache Nerven ist DIE BARTHOLOMÄUSNACHT nichts. Nicht nur werden die kleinen und großen Kämpfe zwischen den Parteien in all ihrer viehischen Rohheit gezeigt, es werden auch Sympathieträger dahingemetzelt, während wahre Drecksäcke überleben. Das ist mit einer Laufzeit von über zweieinhalb Stunden nicht immer einfach zu schlucken, aber famos gespielt und eine lohnenswerte Erfahrung, auf die man sich freilich einlassen muss. (Nils Bothmann)