THE INCREDIBLE MELTING MAN
Film-Nr.: 18255
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Genre: Trash / Exploitation
Genre: Horror
Genre: Trash / Sleaze
Genre: Science Fiction
Genre: Trash
Genre: Neuheiten (ohne Toptitel)
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THE INCREDIBLE MELTING MAN

THE INCREDIBLE MELTING MAN (Originaltitel)

DER PLANET SATURN LÄSST SCHÖN GRÜSSEN (Alternativtitel)

USA - 1977

DVD - Code 2 - PAL

Regie: William Sachs
Darsteller: Alex Rebar, Michael Alldredge, Burr DeBenning, Myron Healy, Ann Sweeny, Lisle Wilson
Drehbuch: William Sachs

Sprache: Englisch
Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte
Laufzeit: 86 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 18 Jahre
Bildformat: 1.85:1
Tonformat: Dolby Digital 2.0
Features: Audiokommentar; 8mm-Version des Films; Interview; Bildergalerie; Kinotrailer

Remake von FIRST MAN INTO SPACE (1959), im Bestand der Traumathek unter dem Titel RAKETE 510. Dort erleidet ein zurückgekehrter Testpilot, kontaminiert durch Weltraumstaub, einen physischen Deformationsprozess, der mit Durst nach frischem Blut einhergeht. Die Spezialeffekte dieses Schwarzweißfilms sind passabel. Beim Remake in Farbe sind sie superb. Es sind Spezialeffekte, die sich sehen lassen können, weil sie etwas zu zeigen haben, nämlich Ekelhaftes vom Feinsten. Der Rückkehrer aus dem All, seine Physis, beginnt zu zerfließen, sein Leib suppt, ist von Kopf bis Fuß schwärende Wunde, rotschlieriges Eitergelb, Glibber mit Feuchtglanz, abtropfend in der Großaufnahme. Maskenbilder Richard Baker kleisterte den Hauptdarsteller mit einer Gallertmasse ein, deren Konsistenz und Farbmischung auf maximale Ekelanmutung abzielt. Der Ekel vor dem, was zerfließend seine Form verliert, amorph wird, dürfte eine anthropologische Universalie sein, gegründet in Abwehrpsychologie gegenüber dem Verwesungsprozess. Dieser Ekel schließt Faszination nicht aus, ist ein Phänomen der Angstlust. Die Handlung um die ekelerregende und mordfreudige Hauptfigur durchzieht schwarzer Humor. Damit verbindet der Film zwei Elemente, die Peter Jackson in BRAINDEAD (1992) zu filmkünstlerische Höhe geführt hat. Auch dort löst sich eine Ohrmuschel vom Kopf, glitscht herab. Und Cindy Sherman kehrt mit OFFICE KILLER (1997) zum Ursprung des Ekels zurück: der verwesenden Leiche. (RD)