Sprache: Englisch, Deutsch Untertitel: Deutsch Laufzeit: 104 Min. Altersfreigabe FSK: ab 16 Jahre Bildformat: 1.85:1 Tonformat: Dolby Digital 5.1 Features: B-Roll; Featurette; Interviews; Trailer
Körperhorror als Kunstgalerie-Installation.
CRIMES OF THE FUTURE wirkt wie eine erotische Romanverfilmung, geschrieben von Franz Kafka und Philip K. Dick. Kryptisch, obszön, thesenhaft und geschwätzig ist Cronenbergs lang erwarteter Film ein futuristisches Retro-Stück. Der Meister greift dabei seine vertrauten Themen auf: Die Fixierungen auf Schmerz/Orgasmus und die transgressive Körperpolitik in einer weiterentwickelten Gesellschaft. So erfreulich es auch ist, daß er zu den Obsessionen seiner früheren Werke zurückkehrt, das kreative Konzept und einige interessante Ideen bleiben nur Fußnoten zum Hauptteil von Cronenbergs Werk. Ähnlich wie der High-Art-Ekel seines Sohnes sind die unterkühlte Künstlichkeit und Langatmigkeit gewöhnungsbedürftig. CRIMES OF THE FUTURE lebt mehr von seinen abstrakten, fiebrigen Bildern und Stimmungen, weniger von seinen ansatzweise empathisch herausgearbeiteten Figuren. Dadurch geht die emotionale Wirkung der Themen und Ideen verloren, das Ganze ist eher faszinierend-rätselhaft als erhellend.
6,5 fleischliche Freuden. (Oliver Pompejus)
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