NETWORK
Film-Nr.: 11439
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Genre: Drama
Genre: Sidney Lumet
Genre: New Hollywood
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NETWORK

NETWORK (Originaltitel)

USA - 1976

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Sidney Lumet
Darsteller: Faye Dunaway, William Holden, Peter Finch, Robert Dunall
Drehbuch: Paddy Chayefsky

Sprache: Englisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Englisch für Hörgeschädigte
Laufzeit: 117 Min.
Bildformat: 1.85:1
Tonformat: Mono
Features: Trailer

Nach wie vor der akkurateste Blick hinter die Kulissen eines Fernsehsenders, dabei ätzend wie ein Säurebad und weitsichtig wie nur was. Der wegen mieser Quoten bald arbeitslose Nachrichtensprecher Howard Beale kündigt live auf Sendung frustriert an, sich bei seinem letzten TV-Auftritt das Hirn rauszublasen. Was nur solange für einen Eklat beim Sender sorgt, bis man erkennt, was für eine großartige Reklame das gewesen ist. Woraufhin Beale zum TV-Messias aufgebaut wird, der als Volkes Stimme alles anprangern darf, was schief läuft in unserer Welt (?I´m as mad as hell, and I´m not going to take this anymore!?). Wie sehr Beale aber tatsächlich abdriftet, realisiert kaum einer. Ausgehend von einem realen Vorfall (TV-Reporterin Christine Chubbuck erschoß sich 1974 vor laufender Kamera - ?keeping with Channel 40´s policy of bringing you the latest in blood and guts?, wie sie vorher anmerkte), der Patty Hearst-Entführung und der aktuellen Entwicklung der Medien, fabrizierte Autor Paddy Chayefsky (MARTY, THE HOSPITAL) ein Skript, das 2006 auf Platz 8 in der WGA-Liste der besten US-Drehbücher aller Zeiten gewählt wurde und dessen Dialoge (?I just ran out of bullshit.?) im Gewerbe bis heute Vorbildcharakter haben. Wobei der Umstand, dass mit Sidney Lumet ein Regisseur gefunden wurde, der sowohl auf der Höhe seines Könnens (DOG DAY AFTERNOON entstand im Jahr zuvor), als auch mit der Materie durch seine Jahre beim Live-Fernsehen bestens vertraut war, zur zweiten großen Trumpfkarte des Films wurde. Dazu eine Besetzung, die mit Peter Finch (als Beale), William Holden, Faye Dunaway (als Prototyp eines Karrieremonsters) und Robert Duvall (noch kälter und mitleidloser als sonst) wohl keine Wünsche offen lässt und drei Oscars mit nach Hause nehmen durfte (okay, zwei - Finch erhielt seinen posthum). Einer davon ging übrigens an Ned Beatty, der für seinen Part nur einen Tag lang am Set war - das ist Effizienz! Kommt mit Suchspiel: wo ist der junge Tim Robbins?