GHOSTBUSTERS
Film-Nr.: 15569
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Genre: Komödie
Genre: Fantasy
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GHOSTBUSTERS

GHOSTBUSTERS (Originaltitel)

USA - 2016

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Paul Feig
Darsteller: Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Kate McKinnon, Leslie Jones, Chris Hemsworth, Charles Dance
Drehbuch: Katie Dippold, Paul Feig

Sprache: Englisch, Deutsch, Spanisch, Katalanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch
Laufzeit: 112 Min.
Bildformat: anamorph, 2.40:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Audiokommentar von Regisseur und Autorin; Kommentar der Filmemacher; diverse Featurettes, Fotogalerie

Die Neuauflage von GHOSTBUSTERS. Der Film, der wohl immer im Zeichen jener Kontroverse steht, als ein paar misogyne Internetnerds Zeter und Mordio schrien, weil die Hauptrollen im Reboot mit Frauen besetzt wurden. Cast und Crew reagierten mit bewusst feministischen Statements, die Gegenseite mit einer groß angelegten Hasskampagne und der Film an sich verschwand hinter dem ganzen Getöse und machte auch keinen allzu großen Eindruck an der Kasse. Und war die Aufregung vielleicht auch gar nicht wert. In der Neuauflage tun sich erneut drei Wissenschaftlerinnen (Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Kate McKinnon) und eine schwarze New Yorkerin mit Ortskenntnis (Leslie Jones) zusammen, nachdem sich Geistersichtungen in der Stadt häufen und gründen die Ghostbusters. Schon bald müssen die Geisterjägerinnen Überstunden leisten, denn es braut sich ein Geisterangriff der Deluxe-Klasse zusammen.

Dabei kopiert GHOSTBUSTERS die beiden Originalfilme nicht einfach, sondern variiert deren Grundgeschichte, während man den Vorgängern oft und reichlich Tribut zollt - unter anderem tanzt fast die gesamte Originalbelegschaft für Cameo-Auftritte an, während sich in Sachen Geistererscheinung die eine oder andere Referenz an die Reitman-Filme aus den 1980ern findet. Die Ektoplasma-Antagonisten sind charmant gestaltet und der Film besitzt witzige Momente, gerade wenn McKinnon freidrehen darf. Doch leider besteht der Humor im GHOSTBUSTERS-Reboot oft aus der sich langsam abnutzenden Wiederholung von Running Gags und lässt dementsprechend mit der Zeit nach. Da waren Feigs frühere Filme, in denen klassische Männergenres wie das Buddy Cop Movie (TAFFE MÄDELS) und der Agentenfilm (SPY) auf weiblich gebürstet wurden, doch spritziger. GHOSTBUSTERS in der 2016er-Variante reicht damit leider nicht an den Klassikerstatus seiner Vorgänger heran, ist aber für einen netten Abend auf der Couch gut. (Nils Bothmann)