THE NEW YORK FILMS: LA CHAMBRE / HOTEL MONTERY / NEWS FROM HOME
Film-Nr.: 12434
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Genre: Kunst / Experimentalfilm
Genre: Kurzfilme
Genre: BFI / Sight & Sound: Die 100 Besten Filme
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THE NEW YORK FILMS: LA CHAMBRE / HOTEL MONTERY / NEWS FROM HOME

LA CHAMBRE, HOTEL MONTEREY, NEWS FROM HOME (Originaltitel)

USA - 1972 / 1972 / 1976

DVD - Code 0 - NTSC

Regie: Chantal Akerman
Drehbuch: Geneviève Luciano, Francine Sandberg

Sprache: Französisch, Silent
Untertitel: Englisch
Laufzeit: 159 Min.
Bildformat: 1.33:1

LA CHAMBRE: Gerade 18 Jahre alt, hatte sich Chantal Akerman in der Wohnung ihrer Eltern in Brüssel eingeschlossen, eine Kamera gezückt und im Laufe einer langen Nacht ihren ersten Kurzfilm, EXPLODIERE, MEINE STADT, abgedreht. Drei Jahre später wurde der Film in Oberhausen gezeigt und ihre Eintrittskarte in eine faszinierend-andersartige Filmkarriere, die sie in New York fortsetzte. Hier entstand mit LA CHAMBRE ein experimenteller Neuklang auf ihren ersten Kurzfilm: 11 Minuten lang, ein einziger Kameraschwenk durch ein Appartement, zunächst leer, die Kamerabewegung wechselt wiederholt die Richtung, zeigt den selben Raum wieder, nun mit Akerman auf dem Bett, in wechselnden Lebenssituationen, bis der Film abrupt endet. HOTEL MONTERY: Eine Stunde in einem schäbigen New Yorker Hotel. Das Bild regiert. Die Tonspur wurde auf der DVD nicht vergessen, es gibt keine. Leere Hotelflure, Blicke in die Zimmer, nur vereinzelt auch auf die Bewohner, durch Fenster, durch Türspione, lange Flure, lange Einstellungen, lange Schwenks über die Stadt, alles ohne jede Akustik. Akermans zweiter New-York-Film ist definitiv an Filmkunstpuristen gerichtet. NEWS FROM HOME: Der dritte Film auf der bildtechnisch hervorragenden Criterion-DVD von Chantal Akermans New-York-Filmen, ist der einzige Erzählende. Eine filmische Aufarbeitung der Stadt, eine Montage. Straßenfluchten, Straßenszenen, bei Nacht, bei Tag, U-Bahnen, lange statische Einstellungen, lange Schwenkaufnahmen, Fahrtaufnahmen. Auf der Tonspur unentwegt der Straßenlärm in verschiedensten Nuancen. Und die Briefe der Mutter von Chantal Akerman, die sie aus dem Off vorliest. In ihrer Lautstärke zunehmend unter und in den Geräuschen der Stadt, die niemals schläft, verschwindend. Ein persönliches, interessant gestaltetes Essay über das Leben in der Fremde, über den fremden Blick auf eine fremde Welt.