BRIAN WILSON: LONG PROMISED ROAD
Film-Nr.: 17531
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Genre: Dokumentarfilme
Genre: Musik
Genre: Musik
Genre: Portrait
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BRIAN WILSON: LONG PROMISED ROAD

BRIAN WILSON: LONG PROMISED ROAD (Originaltitel)

USA - 2021

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Brent Wilson
Darsteller: Brian Wilson, Jason Fine, Bruce Springsteen, Jakob Dylan, Elton John, Linda Perry
Drehbuch: Jason Fine, Brent Wilson, Kevin Klauber

Sprache: Englisch
Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte
Laufzeit: 94 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre
Bildformat: 16:9
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1
Features: Deleted Scenes; Trailer

Die Songs der Beach Boys stehen für immerwährende Teenager-Unschuld unter der Sonne Kaliforniens und es ist vielleicht die bitterste Ironie der Popgeschichte, dass der Mann, der für ihre Musik hauptverantwortlich zeichnete, diesen Traum niemals verwirklichen konnte. Brian Wilsons Leben war geprägt von einem tyrannischen Vater, schweren psychischen Störungen und jahrelanger Drogensucht. Und auch wenn seine schwärzesten Tage mittlerweile hinter ihm liegen, tut sich der fast 80jährige Wilson mit der anhaltenden Aufmerksamkeit um seine Person immer noch schwer, antwortet in Interviews meist einsilbig oder bricht sie einfach ab, wenn ihm die Belastung zu groß wird. BRIAN WILSON: LONG PROMISED ROAD entfaltet sich dann auch um eine Art Interview-Versuch von Wilsons langjährigem Freund, dem Rockjournalisten Jason Fine. Auf Autotouren zu verschiedenen Schauplätzen der Vergangenheit spielt Fine ihm auf Wunsch alte Beach-Boys-Lieder vor, die sichtlich helfen, Wilson ein wenig aus seinem Schneckenhaus zu holen. Am deutlichsten wird dies, wenn es sich um Songs seiner verstorbenen Brüder Dennis und Carl handelt und ihm die Musik einen direkten Weg zu geben scheint, auch schmerzliche Erinnerungen zumindest anzusprechen. Die begleitenden Interviews von Rockgrößen wie Bruce Springsteen, Elton John und Linda Perry bieten dem geneigten Fan kaum neue Erkenntnisse zu Wilsons bahnbrechendem Werk, aber LONG PROMISED ROAD ist als behutsames Porträt des alternden Beach Boys dennoch von entscheidendem Wert und gewährt kurze Einblicke in den Kopf dieses musikalischen Genies, das den Anforderungen des Rockstar-Lebens nie gewachsen schien. (Florian Prasser)