FLIEGENDE UNTERTASSEN GREIFEN AN
Film-Nr.: 30763
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Genre: B-Movies
Genre: Science Fiction
Genre: Thriller
Genre: Neuheiten (ohne Toptitel)
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FLIEGENDE UNTERTASSEN GREIFEN AN

EARTH VS. THE FLYING SAUCERS (Originaltitel)

USA - 1956

Blu-ray - Code B - HD 1080p

Regie: Fred F. Sears
Darsteller: Hugh Marlowe, Joan Taylor, Donald Curtis, Morris Ankrum, John Zaremba, Thomas Browne Henry
Drehbuch: George Worthing Yates, Raymond T. Marcus, Curt Siodmak

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 84 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre
Bildformat: 1.78:1
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1
Features: Alternative Farbfassung; Audiokommentare; Featurettes; Bildergalerie; Trailers From Hell; Kinotrailer

Die Untertasse als Inbild eines unidentifizierten Flugobjekts, dem extraterrestrische Herkunft zugeschrieben wird, gehört zur amerikanischen Popkultur wie Hamburger und Mickey Mouse. Der Begriff flying saucer soll auf die Beschreibung eines Mannes zurückgehen, der 1947 in der Nähe von Seattle mehrere UFOs gesehen haben will. Die Diskusform selbst begegnet bereits früher auf Covern von Pulp Magazins. Und es wäre eine Überlegung wert, ob diese Form nicht vom Brummkreisel inspiriert worden ist. 1913 wurde dessen Drillstange, durch deren Herabdrücken der meist bunte Kreisel in immer schnellere Drehung und höheres Brummen versetzt wird, in Zirndorf bei Nürnberg patentiert; das Blechspielzeug international vermarktet. Für die Spezialeffekte des Filmes von 1956 zeichnet Tricktechniklegende Ray Harryhausen verantwortlich. Seine UFOs haben ikonografisch den Standard gesetzt. Sie begegnen als Untertassensektion des Raumschiffs Enterprise. Sie werden zitiert in Tim Burtons schwarzer Komödie MARS ATTACKS! (1996) und finden sich visuell upgegradet wieder in INDEPENDENCE DAY (1996) von Roland Emmerich, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Mit Emmerichs Film teilt der von Fred F. Sears die Lust an der Zerstörungsphantasie gegenüber Repräsentationsarchitektur. Das Washington Monument, Capitol und Washington Union Station werden massiv attackiert, wobei die Aliens wie bei Emmerich globalen Terror ausüben. Kurz: Es geht ums Überleben der Menschheit. Dass die Aliens nicht per se auf Konfrontation aus sind, sondern infolge reziproker Kommunikationsmissverständnisse eine Eskalationsspirale in Gang gesetzt wird, ist Subtext im zweiten Jahrzehnt des Kalten Kriegs. (RD)