THE CONGRESS
Film-Nr.: 14766
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Genre: Animation / Zeichen- u. Puppentrick
Genre: Science Fiction
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THE CONGRESS

Deutschland, Frankreich, Polen, Israel - 2013

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Ari Folman
Darsteller: Robin Wright, Harvey Keitel, Jon Hamm, Paul Giamatti, Kodi Smit-McPhee, Danny Huston
Drehbuch: Ari Folman, Stanislaw Lem

Sprache: Englisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 122
Bildformat: 1.85:1
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1
Features: Der Animationsprozess, Audiokommentar von Ari Folman

Sehr lose basierend auf Stanislaw Lems Klassiker "Der futurologische Kongress" erzählt THE CONGRESS in einer Mischung aus Real- und Trickfilmsequenzen die Geschichte der alternden Schauspielerin Robin Wright (als sie selbst), die angesichts des drohenden Endes ihrer Karriere eine drastische Entscheidung trifft: Sie vermacht ihr Abbild der Produktionsfirma Miramount (!), die fortan über sämtliche Rechte an dem Produkt "Robin Wright" verfügt und die Digitalkopie der Schauspielerin nun völlig frei und ohne Mitwirkung der echten Wright in zukünftigen Filmen verwenden kann. Zwanzig Jahre später wird Wright auf den "Futurologischen Kongress" eingeladen, auf dem Miramount seine neuesten Projekte vorstellt (und dessen Teilnehmer sich dank einer Wunderdroge kollektiv als Animationsfiguren halluzinieren). Doch als Terroristen eines Anschlag auf das Tagungshotel verüben und Wright sich im anschließenden Chaos ihre eigene Exekution einbildet, wird die Schauspielerin für psychisch krank erklärt und in einen Kälteschlaf versetzt. Jahre später macht sie sich in einer vollkommen fremdartigen Zukunftswelt, in der die Grenzen zwischen Realität und Imagination aufgehoben sind, auf die Suche nach ihrem verlorenen Sohn.
Inhaltlich hat Ari Folmans (WALTZ WITH BASHIR) psychedelische Satire auf den Hollywoodbetrieb zwar wenig mit Lems Roman gemein, aber mit seinen abstrusen Plotwendungen und witzigen Einfällen (trinkbare Filmstars!) bewahrt THE CONGRESS den Geist der schrägen Vorlage. Sehr sehenswert; einzig das rührselige Mutter-Sohn-Drama wirkt bisweilen etwas bemüht. (Miriam Wolter)