DERSU UZALA - UZALA, DER KIRGISE
Film-Nr.: 17689
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Genre: Drama
Genre: Historie / Kostüm
Genre: Abenteuerfilme
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DERSU UZALA - UZALA, DER KIRGISE

DERSU UZALA (Originaltitel)

DER TAIGAJÄGER DERSU UZALA (Alternativtitel)

Japan, UdSSR - 1975

DVD - Code 0 - PAL

Regie: Akira Kurosawa
Darsteller: Maxim Munsuk, Juri Solomin, Swetlana Daniltschenko, Dmitri Korschikow, Igor Sykhra
Drehbuch: Akira Kurosawa, Juri Nagibin, Yoichi Matsue

Sprache: Russisch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 144 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 6 Jahre
Bildformat: 2.39:1
Tonformat: Dolby Digital 1.0

Nach dem finanziellen Fiasko, das er 1970 mit DODESKADEN erlitten hatte, stürzte Akira Kurosawa in eine schwere Krise, die erst endete, als die russische Mosfilm ihm anbot, die Memoiren des Forschers Wladimir Arsenjew zu verfilmen: DERSU UZALA schildert die Forschungsreise, die Arsenjew (Juri Solomin) 1902 ins Ussurigebiet in Ostrussland unternahm. Dort trifft seine Expedition eines Tages auf den kirgisischen Jäger Dersu Uzala (Maxim Munsuk), der alleine die endlosen Wälder der Region durchstreift. Zunächst sind die Männer von seinem exzentrischen Gebaren amüsiert, doch Arsenjew zeigt sich bald fasziniert von Uzalas Lebensauffassung und der Art, wie er in völligem Einverständnis mit der Natur existiert. Doch die Schwierigkeiten beginnen, als er seinen neuen Freund in die Heimat mitnimmt und der Nomade Uzala sich plötzlich mit den Anforderungen der Zivilisation konfrontiert sieht.
Kuroswas intime Parabel über das Verhältnis von Mensch und Natur entfaltet sich vor der spektakulärsten Naturkulisse seiner damaligen Karriere. DERSU UZALA war erst der zweite Farbfilm des Regisseurs und der erste, der auf 70mm-Film gedreht wurde. Doch Kurosawa nutzte diese Mittel mehr als meisterlich und fing die russische Taiga in Bildern ein, die lange im Gedächtnis bleiben, insbesondere in der atemberaubenden Szene, in der sich die beiden Männer inmitten eines gewaltigen Sturms eine notdürftige Grashütte bauen müssen. Obwohl der Film 1976 mit dem Oscar für den Besten Fremdsprachigen Film ausgezeichnet wurde, findet er innerhalb von Kurosawas Werk immer noch recht wenig Beachtung. Ein Irrtum, der dringend korrigiert werden sollte! (Florian Prasser)