TROG - DAS UNGEHEUER
Film-Nr.: 18059
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Genre: Horror
Genre: Science Fiction
Genre: Neuheiten (ohne Toptitel)
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TROG - DAS UNGEHEUER

TROG (Originaltitel)

Grossbritannien - 1970

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Freddie Francis
Darsteller: Joan Crawford, Michael Gough, Bernard Kay, Kim Braden, David Griffin, John Hamill
Drehbuch: Aben Kandel, Peter Bryan, John Gilling

Sprache: Englisch, Deutsch
Laufzeit: 87 Min.
Altersfreigabe FSK: ab 12 Jahre
Bildformat: 1.78:1
Tonformat: Dolby Digital 2.0
Features: Kinotrailer

In den beiden Hauptrollen Joan Crawford und eine der Affenkopfmasken aus 2001: A SPACE ODYSSEY (1968). Die Wiederverwendung dieses Requisits in sichtlich ramponiertem Zustand ist verbürgt durch Turner Classic Movies, einen US-amerikanischer Fernsehsender, der seit 1994 bekannte bis vergessene Kinofilme zeigt. Für beide war es der letzte Auftritt in einem Kinofilm, was im Falle von Joan Crawford sehr zu bedauern ist. Ihre Figur der Anthropologin Dr. Brockton besticht durch darstellerische Präsenz, die sich durchhält in einem Film, der in nahezu jeder Hinsicht zu den schlechtesten aller Zeiten gehört. Fast schon verständlich, dass sie am Set durch einen selbst für ihre Verhältnisse übermäßigen Alkoholkonsum auffiel. Crawfords Filmkarriere mit Höhen und Tiefen beginnt 1925. Danach kaum ein Jahr, in dem sie nicht vor der Kamera stand. Drei Filme mit ihr, die Klassiker sind: MENSCHEN IM HOTEL (1932), JOHNNY GUITAR (1954), WAS GESCHAH WIRKLICH MIT BABY JANE? (1962). Kamera in TROG führte Desmond Dickinson, Kameramann bei HAMLET (1948) von und mit Laurence Olivier. Dickinson richtete wahrscheinlich auf die Szenen mit Crawford besonderes Augenmerk, vergleicht man sie mit den übrigen. TROG, das ist die Abkürzung für Troglodyt, Höhlenbewohner. Drei Studenten entdecken in einer Wasserhöhle aus Pappmaché ein männliches Zottelwesen. Die Anthropologin klassifiziert ihn als Missing Link in der Entwicklung vom Affen zum Menschen. In den sechziger Jahren war Jane Goodall, die wegweisende Verhaltensforscherin über Menschenaffen, bereits namhaft bekannt. TROG darf man zulässig in diesem Kontext rezipieren. Die Verständigung per Zeichensprache zwischen Dr. Brockton und ihrem Schützling entwickelt sich positiv. In Sachen zivilisatorischer Affektbeherrschung bleibt der Affe allerdings ein unsicherer Kantonist mit erwartbar tumultarischen Folgen. Wer diesen Film gesehen hat, kann zumindest mal mit speziellem Wissen punkten, bei dem der Laie staunt, sich der Fachmann wundert. (RD)