BABY DRIVER
Film-Nr.: 15876
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Genre: Action
Genre: Romanze
Genre: Musik
Genre: Crime
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BABY DRIVER

BABY DRIVER (Originaltitel)

USA, Grossbritannien - 2017

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Edgar Wright
Darsteller: Ansel Elgort, Kevin Spacey, Lily James, Eiza Gonzalez, Jon Hammm, Jamie Foxx
Drehbuch: Edgar Wright

Sprache: Englisch, Tschechisch, Polnisch, Ungarisch
Untertitel: Englisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte, Griechisch, Portugisisch, Isländisch, Ungarisch, Arabisch, Polnisch, Tschechisch, Bulgarisch, Rumänisch, Kroatisch, Hebräisch, Slowenisch, Serbisch
Laufzeit: 108 Min.
Bildformat: anamorph, 2.40:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Diverse Featurettes

Edgar Wrights Grundidee für BABY DRIVER: Eine Banküberfall, eine anschließende Autojagd und das zum Takt von Musik, bereits 2003 von ihm verwirklicht als Musikvideo zu Mint Royales „Blue Song“. 14 Jahre und mehrere Wright-Spielfilme später nun die Langversion mit Handlung, die da folgendermaßen lautet: Der introvertierte Baby (Ansel Elgort), der ständig mit Musik auf den Ohren durchs Leben geht, sieht zwar nicht aus wie ein Verbrecher, ist aber ein Teufelskerl von einem Fluchtwagenfahrer und deshalb die einzige Konstante in den stets neu zusammengestellten Räubercrews des Gangsterbosses Doc (Kevin Spacey). Als Baby die Kellnerin Debora (Lily James) kennenlernt, möchte er aus dem kriminellen Milieu aussteigen, doch sowohl Edgar Wright als auch der geneigte Zuschauer haben genug Gangsterfilme gesehen um zu wissen, dass das nicht ganz so einfach ist… Ein beschwingter Mix aus Actionreißer und Gangsterfilm, choreographiert mit dem Taktgefühl eines Musicals und fulminant besetzt: Neben Elgort, Spacey und James sind unter anderem Jon Hamm, Jamie Foxx und Jon Bernthal dabei. Etwas weniger komödiantisch als die Cornetto-Trilogie oder SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD, aber immer noch mit vielen Anspielungen auf die Popkultur inszeniert Wright sein Werk: Die Überfälle der maskierten Räuber erinnern an Filme wie GEFÄHRLICHE BRANDUNG und HEAT, GOODFELLAS fungiert als Namensgeber für eine Pizzeria und ganz großer Pate ist DRIVER, dessen Regisseur Walter Hill hier eine (nur hörbare) Gastrolle hat. In Sachen Autojagden verfällt BABY DRIVER nicht der Gigantomanie der FAST & FURIOUS-Konkurrenz, sondern präsentiert spektakuläre Fahrmanöver mit erfreulich viel Bodenhaftung und Rhythmusgefühl, auch wenn der Showdown sich etwas zieht - vielleicht ist Wright etwas zu sehr Horrorfan und muss den letzten Antagonisten daher immer wieder aufstehen lassen. Die zentrale Liebesgeschichte ist eher ein Zitat anderer (Gangster-)Filme als großes Emotionskino, doch all das inszeniert Wright mit einer formalen Meisterschaft, die diesen ungewöhnlichen Gangster-Action-Musical-Mix zum sehenswerten, postmodernen Heist-Film werden lässt. (Nils Bothmann)