LOGAN: THE WOLVERINE
Film-Nr.: 15705
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Genre: Action
Genre: Fantasy
Genre: Western
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LOGAN: THE WOLVERINE

LOGAN (Originaltitel)

USA - 2016

DVD - Code 2 - PAL

Regie: James Mangold
Darsteller: Hugh Jackman, Patrick Stewart, Dafne Keen, Boyd Holbrook, Stephen Merchant, Elizabeth Rodriguez, Richard E. Grant
Drehbuch: James Mangold, Scott Frank, Michael Green

Sprache: Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Niederländisch
Laufzeit: 132 Min.
Bildformat: anamorph, 2.40:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1

Wir schreiben das Jahr 2029: Wolverine (Hugh Jackman) alias Logan ist alt geworden und leidet unter der Adamantiumlegierung, die seine Knochen überzieht und seine Kräfte verstärkt, ihn aber auch über all die Jahre vergiftet hat. Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) vegetiert vor sich hin, ist aber durch seine nicht mehr kontrollierbaren Kräfte eine Gefahr für die Allgemeinheit geworden. Doch die beiden vom Leben Gezeichneten müssen sich noch einmal aufraffen und ein stummes Mädchen beschützen, das von finsteren Hintermännern gejagt wird. Die ungleiche Reisegruppe flieht in Richtung Grenze.
Aus dieser Prämisse strickte James Mangold einen überraschend harten, düsteren und nihilistischen Mix aus Endzeitwestern und Action-Road-Movie, der sich stilistisch von den sonst oft bunten Materialschlachten anderer Comicverfilmungen abhebt, aber dann doch nicht ganz an erklärte Vorbilder wie den Spätwestern ERBARMUNGSLOS oder ähnlich gelagerte Werke wie WER IST HANNA? herankommt. Auch mancher Westernbezug ist arg bemüht (die Protagonisten gucken SHANE im Hotelzimmer) und die Action ist erster Linie ob ihrer Härte bemerkenswert. Doch wenn man sich von LOGAN nicht gleich die radikale Neuerfindung des Superheldenkinos erhofft, sondern ihn als einen weiteren, etwas anderen Alter-Mann-muss-nochmal-ran-Reißer sieht, ist der wohl letzte WOLVERINE-Film mit Hugh Jackman eine gelungene Sache: Stimmig inszeniert, ausgesprochen stark gespielt, erfrischend bodenständig und von einer leicht melancholischen Stimmung geprägt weiß die Reise durchs ländliche Amerika und in die geschundene Seele gebrandmarkter Helden zu gefallen. Und dem Superheldenfilm fügt er immerhin eine neue Facette hinzu, die das Genre bei seiner Weiterentwicklung gebrauchen kann. (Nils Bothmann)