PINGPONG

PINGPONG (Originaltitel)

Deutschland - 2006

DVD - Code 2 - PAL

Karges Drama der aktuellen Berliner Schule, die leider so gar nichts von der Lebendigkeit der alten (etwa aus den Zwanzigern oder Dreißigern) hat, sondern sich in alltäglichen Konflikten, kalten, matten Farben und gestelzten, leblosen Dialogen ergeht...
Bei einer vorbildlich verkrampften Bildungsbürgerfamilie taucht eines Tages unangemeldet der sechzehnjährige Paul (Sebastian Urzendowsky, aus PAUL IS DEAD und DER FELSEN) auf, der es sich bei Onkel und Tante bequem machen will, da er es bei der Mutter nach dem Selbstmord des Vaters anscheinend nicht mehr aushält. Da sein Onkel bald auf Geschäftsreise ist, bleiben Paul, seine Tante und deren Sohn (im selben Alter wie Paul) allein zurück, und das Kammerspiel kann beginnen. Ein bisschen Eifersucht, ein bisschen sexuelle Anspannung und jede Menge bedeutungsvolles Schweigen machen den dreien und uns das Leben bald (nein, nicht zur Hölle, das wäre ja sogar interessant, sondern bloß) ein bisschen unangenehmer als sonst. Der Konfliktverlauf ist abzusehen, der Verzicht auf Filmmusik fatal und all die Prätention kaum auszuhalten. Wie heißt es so schön in der Medikamenten-Reklame? "Hilft auch bei Schlafstörungen." Genau. (Patrick Bennat)