THE LAST COMMAND
Film-Nr.: 30168
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Genre: Drama
Genre: Stummfilme / Early Cinema
Genre: Historie / Kostüm
Genre: Romanze
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THE LAST COMMAND

THE LAST COMMAND (Originaltitel)

SEIN LETZTER BEFEHL (Alternativtitel)

USA - 1928

Blu-ray - Code B - HD 1080p

Regie: Josef von Sternberg
Darsteller: Emil Jannings, Evelyn Brent, William Powell, Jack Raymond, Nicholas Soussanin, Michael Visaroff
Drehbuch: Lajos Biró, John F. Goodrich

Sprache: Silent
Untertitel: Englisch
Laufzeit: 88 Min.
Bildformat: 1.33:1
Tonformat: Mono
Features: Video Interview mit Filmkritiker tony Rayns, Featurette: Sternberg Till '22

Josef von Sternbergs Film brachte Emil Jannings 1929 als erstem Schauspieler überhaupt den Oscar ein. Basierend auf einer Grundidee von Ernst Lubitsch schien THE LAST COMMAND in der Tat maßgeschneidert für den deutschen Mimen. Jannings spielt Graf Sergius Alexander, Cousin des letzten Zaren und General im Ersten Weltkrieg, der sich nach der Revolution ein kärgliches Leben als Statist in Hollywood fristet. In der Rahmenhandlung des Films heuert ein hochangesehener Regisseur und ehemaliger Revolutionär (William Powell) den heruntergekommenen Adligen für sein russisches Historiendrama an. In der Rückschau erfahren wir dann, was zu tiefen Fall des einst so mächtigen Grafen führte: die Wirren des Krieges und ? natürlich - die fatale Liebe zu einer jungen Revolutionärin (Evelyn Brent aus UNDERWORLD). Sternberg schildert die russische Revolution mit der für ihn typischen Opulenz im romantischen Bilderbuch-Stil. Die politischen Aspekte des Umsturzes bleiben dabei bestenfalls konfus, aber Sternberg ist ohnehin vielmehr am melodramatischen Aspekt der Geschichte interessiert, an Abstieg und Demütigung eines einst angesehenen und wohlhabenden Mannes - ein Thema das er bald darauf mit Jannings in DER BLAUE ENGEL erneut aufgreifen sollte. Wie so oft im Werk des Regisseurs ist es eine Geschmacksfrage, wo hier die Grenze zum Kitsch zu ziehen ist. Was schiere Bildgewalt angeht, machte Sternberg damals freilich kaum jemand was vor und wenn der abgerissene Graf Alexander zu Beginn des Films seinem Broterwerb im Filmstudio antritt und in einer wahren Flut von drängelnden Statisten unterzugehen droht, zeigt sich die ganze Meisterschaft des Österreichers.