SKY: DER HIMMEL IN MIR
Film-Nr.: 15510
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Genre: Drama
Genre: Romanze
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SKY: DER HIMMEL IN MIR

SKY (Originaltitel)

Deutschland, Frankreich - 2016

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Fabienne Berthard
Darsteller: Diane Kruger, Norman Reedus, Gilles Lellouche, Lena Dunham, Q'orianka Kilcher, Lou Diamond Phillips
Drehbuch: Fabienne Berthaud, Pascal Arnold

Sprache: Englisch, Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 99 Min.
Bildformat: 1.85:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Features: Trailer, entfernte Szenen, Interviews Mit Diane Krüger und Fabienne Berthaud

Ein französisches Paar - Romy und Richard - auf Urlaubsreise in Kalifornien; es kommt zum Streit und zur versuchten Vergewaltigung; in ihrer Not schlägt Romy ihren Partner nieder und flieht in dem Glauben, ihn getötet zu haben, nach Las Vegas. Nach der jüngsten Erfahrung hat sie der Liebe eigentlich abgeschworen, aber - man glaubt es kaum - es kommt doch anders?
Vermutlich wäre SKY ein richtig beachtlicher Film, hätte man nicht den Eindruck, Geschichte und Inszenierung schon zigmal genauso gesehen zu haben: nicht nur in amerikanischen Road Movies, die den Blick geschult haben für typische, um nicht zu sagen stereotype Schauplätze (das Motel am Rande der Straße, weiter Himmel über der Wüstenlandschaft, die Lichter der Großstadt), sondern auch in den zahlreichen europäischen Verbeugungen vor dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem man meistens genau das wiederfindet, was man in den Filmen aus Hollywood davon gesehen hat? Aber auch die existentialistische Note dieser Seelenerkundung ("I just want to be free!") wirkt, neu aufgelegt, wie eine bloß wiederholende Geste, ob man nun an Meisterwerke wie PARIS, TEXAS denkt oder an jüngere Melodramen wie LEAVING LAS VEGAS. Das ist in diesem Falle ausgesprochen schade, denn Diane Kruger (INGLOURIOUS BASTERDS) zeigt zwar nicht zum erstenmale, daß sie sehr wohl schauspielern kann, kehrt in diesem Film aber ein so nuanciertes Mienenspiel heraus wie wohl selten von ihr gesehen. Ein etwas ratlos zurücklassender Streifen, der unter der Last seiner Klischees von Amerika zusammenzubrechen droht, obwohl es gerade diese Klischees sind, die Kamerafrau Nathalie Durand in oft wunderschön anzuschauende Bilder packt; als ob Lana Del Rey einen Film gemacht hätte? Immerhin ein interessantes Gegenstück zu LOVE ME mit der wunderbaren Sandrine Kiberlain, der an ähnlichen Dingen krankt, dann aber doch eine ganz andere Poesie auf die Leinwand zaubert! (Stefan Nottelmann)