10 - DIE TRAUMFRAU
Film-Nr.: 16432
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Genre: Komödie
Genre: Romanze
Genre: Tipps Florian (Crew/Autor)
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10 - DIE TRAUMFRAU

10 (Originaltitel)

TEN (Alternativtitel)

USA - 1979

DVD - Code 2 - PAL

Regie: Blake Edwards
Darsteller: Dudley Moore, Julie Andrews, Bo Derek, Robert Webber, Dee Wallace, Sam J. Jones
Drehbuch: Blake Edwards

Sprache: Englisch, Deutsch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Dänisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Französisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Niederländisch, Griechisch, Portugisisch, Finnisch, Isländisch, Schwedisch, Ungarisch, Norwegisch, Polnisch, Tschechisch, Kroatisch, Hebräisch
Laufzeit: 117 Min.
Bildformat: 2.35:1, anamorph
Tonformat: Mono

Bo Derek als Strand-Barbie mit Cornrows: das dürfte wohl das Bild sein, dass Leute allgemein mit Blake Edwards’ 10 in Verbindung bringen, nicht zuletzt dank der Art und Weise, wie Warner Brothers den Film seinerzeit verkaufte (und im Grunde bis heute verkauft). Dass der Film des PINK PANTHER-Regisseurs im Grunde eine ätzende Satire auf den Wahnsinn der männlichen Midlife-Crisis ist, scheinen immer noch die wenigsten zu wissen. Dudley Moore gibt den Starkomponisten George Webber, der alles hat, was sich ein Mann nur wünschen könnte: Erfolg, Reichtum und ein fürsorgliche Freundin in Gestalt von Julie Andrews. Dennoch stürzt ihn sein 42. Geburtstag in eine tiefe Sinnkrise und als er in einem vorbeifahrenden Auto die junge Jenny (Bo Derek) erblickt, wird sie zu einer fleischgewordenen Obsession, so dass er der frischvermählten Braut schließlich bis in die Flitterwochen nachreist… Blake Edwards macht von Anfang an keinen Hehl daraus, wie erbärmlich sich sein Held aufführt und so schickt er ihn denn auch gnadenlos durch ein Fegefeuer an Peinlichkeiten, das schließlich in der berühmten Bolero-Szene gipfelt, als George sich endlich am Ziel seiner Träume wähnt. Wie Edwards hier einen feuchten Männertraum unnachgiebig demontiert, gehört zu den irrwitzigsten Momenten seiner Karriere, die ja an komischen Set-Pieces wahrlich nicht arm ist. Dass ausgerechnet die billigen Kitschfantasien, über die der Film sich lustig macht, herangezogen wurden, um dieses Meisterwerk ans Publikum zu bringen, ist dann vielleicht nur ein weiterer böser Scherz. (Florian Prasser)