Mit I VAMPIRI und CALTIKI kann Riccardo Freda als einer der wichtigsten Vorreiter für das Genre Italo-Horror gelten, wobei er lange durch den Status seines Kollegen und Kameramanns Mario Bava überschattet blieb. Aber auch ohne Bavas Mitarbeit erwies sich Freda 1962 als eigenständige Stimme innerhalb des noch jungen Genres: Ein einsames Landhaus, dichter Nebel, Gewitter und obendrein ein Chirurg mit einer ungesunden Vorliebe für weibliche Leichname – viel mehr braucht es eigentlich nicht für italienischen Gothic Horror. Der Plot ist in DAS SCHRECKLICHE GEHEIMNIS DES DR. HICHCOCK ohnehin schwer durchschaubar und im Grunde nur Vorwand für optisch virtuose Schreckensszenarien, die sich hinter Bavas Kompositionen nicht verstecken müssen. Nach über 50 Jahren ist DR. HICHCOCK nun erstmals in Deutschland erhältlich und wir können uns über ein atmosphärisches Meisterwerk freuen. Und vielleicht ja auch bald über Fredas Fortsetzung LO SPETTRO. (Florian Prasser)
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